EFRE 2003 bis 2007

Förderprogramm "Europäischer Fond für Regionale Entwicklung"




Im Februar 2001 wurde vom Sächsischen Staatsministerium des Innern (SMI) mit der "Verwaltungsvorschrift über die Vorbereitung, Durchführung und Förderung von Strategien und Maßnahmen der städtischen Entwicklung und der Revitalisierung von Brachflächen im Freistaat Sachsen" (VwV-Stadtentwicklung) ein Förderprogramm zur Entwicklung von benachteiligten Stadtquartieren und Brachflächen aufgelegt, um den nach wie vor bestehenden Problemlagen zu begegnen. Das Förderprogramm wird im Rahmen der Ziel-1-Förderung zu 75% aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zu 25% aus nationalen Mitteln finanziert.

Ziel  des Programmteils "Städtische Entwicklung" ist es, Stadtquartiere mit besonderen Problemlagen mittels eines integrierten Ansatzes zu fördern.

Inhalte: Neben städtebaulichen Maßnahmen sollen vor allem wirtschaftliche Aktivitäten, aber auch Umweltschutzmaßnahmen und soziokulturelle Projekte zu einer Verbesserung der Wohn-, Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Stadtteil beitragen.

Voraussetzungen: Gefördert werden Stadtteile mit mindestens 3.000 Einwohner/-innen. Grundlage für die Förderung ist ein integriertes Handlungskonzept.

Mittelausstattung: Für den Programmteil "Städtische Entwicklung" stehen im Förderzeitraum 2000 bis 2006 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für 26 Stadtteile etwa 170 Mio. Euro zur Verfügung (zzgl. nationale Kofinanzierung 57 Mio. Euro).

Entwicklungsbereich Erweiterte Innenstadt Döbeln


Die Stadt Döbeln wurde in Folge des Augusthochwassers 2002 in das Förderprogramm aufgenommen. In dem stark geschädigten Gebiet der Innenstadt sollen nach der Hochwasserschadensbeseitigung gezielte Impulse für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung gesetzt werden.

Die Besonderheit des Entwicklungsbereiches liegt in seiner Lage auf der Muldeninsel bzw. entlang der Freiberger Mulde. Auf Grund dieser Lage kam es während des Augusthochwassers 2002 zu erheblichen Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und Grünflächen der Innenstadt.
Die Stadt Döbeln hat eine größere Ost-West- wie Nord-Süd- Ausdehnung, der Entwicklungsbereich nimmt diese Form auf.
Das Gebiet umfasst den unmittelbaren Innenstadtbereich, in dem der überwiegende Teil der
Infrastruktureinrichtungen der Stadt zu finden sind.

Der Bereich lässt sich in Teilgebiete differenzieren:

      Historischer Stadtkern auf der Muldeninsel

 

      Historische Vorstadt

 

      Gründerzeitliche Erweiterung der Innenstadt

 

    Klostergärten, Muldenwiesen, Bauchlitz.



In der DDR-Zeit waren diese Gebiete zunehmend dem Verfall preisgegeben, Entwicklungsschwerpunkte insbesondere für die Wohnfunktionen bildeten die Neubaugebiete im Norden und Osten der Stadt.
Als Problempunkte im Innenstadtbereich sind bzw. waren zu benennen:

             

      eine starke Überbauung mit verdichteten Hofbereichen,

 

      eine große Verkehrsbelastung

 

      fehlende Freiräume

 

      unattraktive Platzgestaltung

 

    sanierungs- bzw. ergänzungsbedürftige Infrastruktureinrichtungen




Ziel der Stadtentwicklung seit 1989 ist es diese Innenstadtgebiete wieder für eine Nutzung zu aktivieren und attraktiver zu gestalten. Unter diesen Aspekten erfolgte die Auswahl der Einzelprojekte, die sich insbesondere auf Maßnahmen der Verbesserung der kulturellen und sozialen Infrastruktur und der Verbesserung des Wohnumfeldes abzielen, aber auch unter Beachtung von ökonomischen und umweltpolitischen Gesichtspunkten.



 

Geltungsbereich und Handlungsfelder "Erweiterte Innenstadt "Döbeln
(Auszug aus dem Integrierten Handlungskonzept)

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