Ausflugsziele
In Sachsen vereinen sich 1000 Jahre Kulturgeschichte und landschaftliche Schönheit zu einer hochkarätigen Verbindung.
Döbeln liegt zentral und verkehrsgünstig zwischen den drei sächsischen Großstädten. Von kaum einer anderen Stadt Sachsens gelangt man so schnell und so bequem an so viele interessante Orte. Je nach Tageszeit erreicht man das Leipziger Gewandhaus, die Frauenkirche in Dresden oder die Sächsische Schweiz in 45 bis 60 Minuten und das Elbtal um Meißen in 30 Minuten. Für so manchen ist dies ein Argument in Döbeln zu wohnen, denn auch Döbeln selbst ist sehenswert und alles andere als eine Schlafstadt. Doch dazu an anderer Stelle mehr.
Hier nun einige, von Döbeln sehr gut zu erreichende Ziele:
Die Semperoper in Dresden
Die pulsierende Großstadt hat als traditionsreiche Handelsmetropole Weltruf. Das Wirken von Johann Sebastian Bach und vieler anderer berühmter Künstler ist überall erlebbar. Gewandhaus, Thomaskirche, Völkerschlachtdenkmal oder Mädlerpassage sind nur einige Wahrzeichen.
Blick auf das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig
Die Villa Esche, die Kunstsammlungen, Museum Gunzenhauser und das Sächsische Industriemuseum sind Highlights in der modernen Industriestadt.
Das Museum Gunzenhauser in Chemnitz
Eindrucksvoll thronen auf dem ehrwürdigen Burgberg der Dom und die Albrechtsburg. Weltberühmt ist das Meißner Porzellan. Auf den Steilhängen rings um die Stadt reifen bei mildem Klima köstliche Weine heran.
Meißen - Dom und Albrechtsburg
Auch Touren per Tourenrad oder Mountainbike lohnen sich.
Das Pyramidenhaus in Seiffen - Seiffen ist auch bekannt als Spielzeugdorf im Erzgebirge.
Das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz
In reizvoller Landschaft kann man hier im Tal der Zschopau paddeln, wandern oder eine Schiffstour unternehmen.
Die Talsperre Kriebstein
Mittelsachsen ist auch das Land der Burgen, Klöster und Schlösser. Sächsische Geschichte ist in den Klöstern Buch oder Altzella auf den Burgen Kriebstein und Mildenstein sowie den Schlössern Rochlitz, Nossen und Lichtenwalde erlebbar.
Kloster Buch
Am Ende des 12. Jahrhunderts gründeten Zisterziensermönche das Kloster an einer weiten Biegung der Freiberger Mulde und halfen mit ihrem Wissen beim Erblühen des Landstrichs.
Im Zuge der Reformation wurde auch Kloster Buch aufgelöst. Nach fast 500-jähriger ausschließlich landwirtschaftlicher Nutzung ist nun auch wieder Kultur eingekehrt.
Der Leitspruch der Zisterzienser »Porta patet cor magis – Das Tor steht offen, das Herz noch mehr« erhält bei zahlreichen Märkten, Festen und Konzerten neue Geltung. Das weitläufige Klostergelände mit seinen ehrwürdigen Gebäuden aus dem Hochmittelalter und den liebevoll angelegten Themengärten strahlt einen besonderen Reiz aus.
Entfernung: 11 km, 15 Min.
Das Kloster Buch
Kloster Altzella
Im Klosterpark Altzella wird man an Stimmungen aus Bildern von Casper David Friedrich erinnert. Im Auftrag des sächsischen Kurfürsten legte Hofgärtner Hübler den romantischen Landschaftspark an, in den er die Ruinen des Klosters einbezog. Sie gehören zu den ältesten Zeugen sächsischer Vergangenheit. Im Mittelalter war das Zisterzienserkloster (1175 - 1540) eines der bedeutendsten Klöster Mitteldeutschlands und prägte die Region wirtschaftlich, politisch und kulturell. Es war ein wichtiges Instrument bei der Besiedlung der Mark Meißen. Die Abtei war die Familiengrabstätte der Wettiner.
Heute finden im Klosterareal, besonders im Sommerhalbjahr, viele Ausstellungen und Veranstaltungen statt.
Entfernung: 17 km, 18 Min.
Das Kloster Altzella
Die Burg gilt als schönste Ritterburg Sachsens. Sie befindet sich imposant auf einer schroffen Klippe, im Tal rauscht die Zschopau. Über die steilste Straße Sachsens gelangt man zu einem vollständig erhaltenen und komplett sanierten Bauensemble aus der Spätgotik. Den Höhepunkt der Besichtigung bildet der monumentale Wohnturm, in dem sich auch das Kriebsteinzimmer mit vollständiger Bemalung aus der Zeit um 1420 befindet. Interessant für Besucher sind auch die umfangreichen Ausstellungen und das facettenreiche Veranstaltungsprogramm. Dazu gehört das Mittelalterfest, die Burg der Märchen oder ein zünftiges Ritteressen.
Die Burg Kriebstein
Erhaben thront die einstige Reichsburg über dem Städtchen Leisnig und der Freiberger Mulde. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1046. Damit zählt sie zu den ältesten Burganlagen Sachsens. Hier residierten Salierkönige, die Staufer unter Kaiser Barbarossa und wettinische Markgrafen. Ihnen diente sie zum Schutz ihrer Gebiete. Bauhistorisch bedeutsam sind u. a. der Bergfried
(12. Jahrhundert) und die romanische Bergkapelle
(Ursprünge aus dem 11. Jahrhundert). Heute finden auf der Burg ganzjährig Ausstellungen und Veranstaltungen statt.
Die Burg Mildenstein
Schloss Rochlitz
Die beiden Türme des Rochlitzer Schlosses erheben sich eindrucksvoll über dem Tal der Zwickauer Mulde und lassen das Schloss wie einen wehrhaften Dom erscheinen. Man spürt an diesem Ort die bewegten Zeiten, die die Ostsiedlung im Hochmittelalter mit sich brachte. Hier hielten Kaiser, Könige und Fürsten Hof. Kriege und Belagerungen hinterließen ihre Spuren. Die damalige Reichsburg entstand vermutlich im
10. Jahrhundert und wurde später zum Schloss umgestaltet.
Heute kann der Besucher imposante, herrschaftliche Wohn- und Repräsentationsräume bestaunen und andererseits spüren, wie Mägde und Knechte für ihre Herrschaft sorgten.
Entfernung: 29 km, 33 Min.
Das Schloss Rochlitz
Schloss Nossen
Seit etwa 850 Jahren thront das Gemäuer über dem Tal der Freiberger Mulde. Seine Mauern und Türme dominieren die Stadtansicht der Stadt Nossen. Kurfürst August baute 1554 die mittelalterliche Burganlage zu einem Renaissanceschloss um. Als Jagdschloss eingerichtet, entwickelte es sich zu einem typischen Amtsschloss. Heute beherbergt das Schloss eine beachtliche, historische Bibliothek.
Entfernung: 17 km, 20 Min.
Das Schloss Nossen
Schloss & Park Lichtenwalde
Schloss und Park Lichtenwalde bilden eines der bemerkenswertesten Barockensembles Deutschlands. Sie wurden zwischen 1722 und 1730 von einem Minister August des Starken angelegt. Seither blieb die barocke Grundstruktur nahezu unverändert.
Der terrassierte 10 ha große Park überrascht mit 335 historischen Fontänen, versteckten Pavillons und Sitzbänken. Viele Sicht- und Wegeachsen strukturieren die Anlage. Das Auge wird immer wieder zu schönen Details oder in die ursprüngliche Natur des nahen Zschopautales geführt.
Entfernung: 40 km, 36 Min.
Schloss & Park Lichtenwalde
Das Muldental
Ein wahrer Geheimtip ist das Tal der Freiberger Mulde mit seinen malerischen Seitentälern. Die Freiberger Mulde fließt durch Döbeln. Häufig in der warmen Jahreszeit sind Radwanderer anzutreffen, die auf dem Mulderadweg unterwegs sind.
Die Freiberger Mulde entspringt im Erzgebirge nahe Holzhau, südlich von Grimma vereinigt sie sich mit der Zwickauer Mulde zur Vereinigten Mulde. Bei Dessau fließt diese dann in die Elbe.
Die Wege entlang des Flusses sind zumeist idyllisch und gut ausgebaut. In Döbeln endet der anspruchsvolle Zschopauradweg, der von Oberwiesenthal kommt.
Von Döbeln aus bieten sich auch Ausflüge in das Striegistal, das Jahnatal oder in den Zweiniger Grund an.