Flutschutz für Döbeln: Offizieller Baustart an der Sörmitzer Straße
Döbeln. Im Bereich unterhalb des Klinikums haben die Bohrungen für die nächste Hochwasserschutzanlage in der Stadt Döbeln begonnen. Am Mittwoch, 30. August 2023, fiel der offizielle Startschuss für die Errichtung der 200 Meter langen Wand entlang der Sörmitzer Straße zwischen Schiffsbrücke und der neuen Brücke an der Schillerstraße.
Bereits Mitte Juni haben an der Sörmitzer Straße die vorbereitenden Arbeiten dafür begonnen. Gebaut wird nicht von der Straße aus, sondern vom Fluss. Aus diesem Grund musste im Vorfeld eine Arbeitsebene für die Pfahlbohrmaschine in der Freiberger Mulde geschaffen werden. Nun arbeitet sich die Maschine Stück für Stück bis zu elf Meter in den Boden und schafft damit Platz für die 1,20 Meter dicken Bohrpfähle. Insgesamt 186 Pfähle bilden die Gründung für die neue Hochwasserschutzwand. Vorgesehen ist auch ein Hochwasserschutztor, das als Verschlusselement im Bereich des Mulderadweges errichtet wird.
Bis Ende 2024 soll der Bauabschnitt zwischen Schiffsbrücke und Brücke Schillerstraße fertiggestellt sein. Bereits im kommenden Jahr werde mit den ersten Arbeiten im anschließenden Abschnitt zwischen der Brücke Schillerstraße und der Oberbrücke begonnen, informierte Axel Bobbe, Betriebsleiter der Landestalsperrenverwaltung (LTV) Sachsen.
Das gesamte Projekt Hochwasserschutzanlage Döbeln ist in 21 Einzelabschnitte gegliedert und soll im Jahr 2029 abgeschlossen werden. Die Kosten liegen in Summe bei rund 95 Millionen Euro. Bereits fertiggestellt wurden in den vergangenen Jahren die Hochwasserschutzanlagen am Mühlgraben Sörmitz (01/2013 – 08/2014), ein neues Verteilerwehr (04/2014 - 08/2017), der Ausbau der Flutmulde (11/2013 – 09/2021) und der Ersatzneubau der Brücke Straße des Friedens (06/2018 – 11/2019).
eingestellt am 30.08.2023