Meila: neue Kanäle, neue Gehwege, neue Straße
Bis Ende November soll die Baustelle im Döbelner Ortsteil abgeschlossen sein. Viel Arbeit für die Baufirma.
Gemeinsam mit der Stadt Döbeln erneuern die Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft GmbH (DOWW) und der Abwasserzweckverband (AZV) Döbeln-Jahnatal in Meila derzeit Leitungen sowie die Fahrbahn und Gehwege. Und die Fortschritte der Mitte August begonnenen Maßnahme sind deutlich sichtbar: "Die Verlegung der neuen Regenwassersammlers ist inzwischen komplett abgeschlossen und bei der Trinkwasserleitung sind wir zu circa 80 Prozent fertig", informiert Sven Gammisch, der bei Veolia in Döbeln als Projektleiter arbeitet und die Maßnahme betreut. Veolia ist Betriebsführer des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz und des AZV Döbeln-Jahnatal.
Mehrere Gründe führten letztlich dazu, dass die durch Meila führende Hauptstraße zur Baustelle wurde. Vor allem befand sich der Gehweg auf beiden Seiten der Staatsstraße in einem sehr schlechten Zustand. Hier habe die Stadt dringenden Handlungsbedarf gesehen und die Gemeinschaftsmaßnahme initiiert.
DOWW und AZV schlossen sich an und investierten in ihre Infrastruktur, um die Ver- und Entsorgungssicherheit auch in Zukunft auf hohem Niveau gewährleisten zu können.
Die Trinkwasserleitung wurde vor Jahrzehnten verlegt. Sie war alt und führte über privaten Grund und Boden, was vor allem bei der Reparatur von Rohrbrüchen hinderlich sein kann, weiß Sven Gammisch. Deshalb habe die DOWW entschieden, ihre Leitung im Sinne einer besseren Zugänglichkeit in den öffentlichen Bereich umzuverlegen.
Umverlegt werden auch die beiden Regenwassersammler, die das gereinigte häusliche Abwasser aufnehmen und ableiten. Bisher lag jeweils ein Kanal auf jeder Seite der Straße im Gehwegbereich. Das wurde jetzt angepasst: "Aus zwei Kanälen wurde einer", erläutert Sven Gammisch. Der neue Kanal misst im Durchmesser zwischen 30 und 50 Zentimetern. Das Abwasser wird in vollbiologischen Kleinkläranlagen auf den Grundstücken gereinigt.
Gleichzeitig werden in Meila die beiden Bushaltebuchten instand gesetzt. Und am Ende der Maßnahme bekommt die durch den Döbelner Ortsteil führende Staatsstraße eine neue Oberfläche.
Jede Menge Arbeit für die LFT Straßen- und Tiefbau GmbH sowie die RAT Rohr- und Anlagentechnik GmbH mit Sitz in der Gemeinde Jahnatal.
Mitte Oktober, schätzt Sven Gammisch, könnte die neue Trinkwasserleitung mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern auf circa 350 Metern Länge fertig verlegt sein. Dann würden wie üblich die Druckprobe, die Spülung und die Desinfektion des neuen Teilstückes veranlasst werden, das nach bestandenen Tests und Freigaben durch das Gesundheitsamt des Landkreises Mittelsachsen anschließend in Betrieb genommen werden soll. "Die alte Leitung bleibt bis zu diesem Zeitpunkt in Betrieb", informiert der Projektleiter bei Veolia, sodass die Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz weiterhin mit Trinkwasser versorgt werden können.
Bis zum voraussichtlichen Bauende müssen noch 15 Hausanschlüsse auf einer Länge von insgesamt 270 Metern mit der neuen Trinkwasserleitung verbunden werden. An den Gehwegen ist ebenfalls noch zu tun. Und dann wäre da noch die Straßenoberfläche, die zu erneuern ist. Bis Ende November will man fertig sein - wohl wissend, dass der Zeitplan sportlich ist.
Pressemitteilung der Veolia Wasser Deutschland GmbH
(eingestellt am 11.10.2024)