Elke Daemmrich malt und zeichnet von Kindesbeinen an. Sie befindet sich beim Malen oder Zeichnen in der Welt. Kunst ist für sie vor allem Vitalität und gestaltende Reflexion im Prozess. Wanderung – ob in der Natur, am Meer, zwischen Landschaften, Orten, Nationen und Kontinenten – ist sicher ein Schlüsselbegriff zur Annäherung an ihr Schaffen. Von außen lässt sich dies schon früh in ihrem Leben durch den Wechsel der Lebens- und Arbeitsorte erkennen.

Mit einem Stipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin für ihr Projekt „Das Licht des Südens“ verlässt Elke Daemmrich 1993 ihre Heimatstadt Dresden. 1995 findet sie in Tournecoupe nordwestlich von Toulouse das Haus eines Erzbischofs von Albi, wo sie 20 Jahre lebt und arbeitet. Die Sehnsucht nach dem Mittelmeer lässt sie in Alignan du Vent bei Pezenas ab 2015 ein neues zu Hause finden. Beide Häuser hat sie mit eigenen Händen kunstvoll rekonstruiert. 

Elke Daemmrichs künstlerisches Schaffen hat sich in 30 Jahren zu einer unverwechselbaren, verschiedene Richtungen der Moderne integrierenden Sinfonie von opulenter Malerei, hoch artifiziellen Radierungen und Zeichnungen entfaltet. Dies in Zwiesprache mit unterschiedlichsten Lebens- und Schaffensorten zwischen ihrer Wahlheimat Frankreich, ihrer Geburtsstadt Dresden sowie Residenz-Aufenthalten in Deutschland, den USA sowie im Mittelmeerraum.

Kreativer Eigensinn und schöpferische Abweichung bei einer Orientierung an Phänomenen der Natur und der Wahrnehmung unterschiedlichster „Welten“ machen die Künstlerin zu einer Ausnahmeerscheinung, die in Galerien und Museen große Resonanz findet. Dies auf Distanz zum ‚Betriebssystem‘ des internationalen Kunstmarktes, wo der jeweilige Zeitgeist noch hoch gehalten werden muss. 

Arbeits- und Stipendien-Aufenthalte in Frankreich, Spanien, den USA und Deutschland bieten andauernde Anlässe, durch verschiedene klimatische, kulturelle und sozial-politische Umgebungen zu wandern. Diese geografische Wanderung, die das ausgiebige Wandern im physischen Sinne einschließt, korrespondiert zugleich mit einer interessanten Überlagerung, Durchdringung, Verschiebung und Verdichtung ihres malerischen und grafischen Schaffens.

 

 

Veranstalter: Stadtmuseum/Kleine Galerie

Öffnungszeiten:

Montag	geschlossen
Dienstag	10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch	10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag	10:00 - 16:00 Uhr
Freitag	09:00 - 12:00 Uhr

 

Museums- und Turmführungen außerhalb dieser Zeiten sind auf Vorbestellung möglich!

Tel.: 03431 579-138 
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