981
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Kaiser Otto II. verschenkt in einer Urkunde Burg und Ortschaft Doblin am 21. Juli an das Kloster Memleben.
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1150
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Döbeln ist ein offener Marktflecken.
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1205
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In einer Großenhainer Urkunde wird das Dobliner Maß mit 113,6 Liter erwähnt. Döbeln ist ein preisbestimmender Markt.
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1277
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Innungsgründungen sind urkundlich belegt.
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1286
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Döbeln wird am 10. Oktober als "civitas" (Stadt) bezeichnet.
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1293
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Am 6. Dezember erfolgt die Weihe der Nicolaikirche.
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1307
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Die Insel ist mit Gassen gefüllt. Markgraf Friedrich der Freidige (der Gebissene) erneuert die Stadtordnung.
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1330
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Bendediktinernonnen übersiedeln von Staucha ins erbaute Döbelner Kloster.
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1333
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Ein Brand äschert die Stadt samt Kirche ein.
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1360
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Ritter Ulmann von Staupitz errichtet Schutzbauten um sein Gut auf dem Reichenstein.
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1383
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Markgraf Wilhelm I., Alleinbesitzer von Döbeln, lässt Torpfennige und Wagengeld erheben.
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1409
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Markgräfin Anna, Gattin Wilhelm I., erwähnt urkundlich erstmals ein Rathaus.
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1422
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Die Stadt hat eine 1,7 km lange doppelte Stadtmauer. Der rechte Muldenarm ist angelegt.
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1423
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Durch Kurfürst Friedrich den Streitbaren erhält die Stadt die Obergerichte über "Hals und Hand".
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1439/40
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Die Pest grassiert die nächsten 200 Jahre und fordert sehr viele Opfer.
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1450
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Böhmische Hilfsscharen Herzog Wilhelm II. plündern und zerstören die Stadt.
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1455
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Die Döbelner Privilegierte Schützengesellschaft gründet sich.
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1479
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In St. Nicolai beginnt der Umbau zur dreischiffigen Hallenkirche.
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1481
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Döbeln erhält das Stapelrecht für den Handel.
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1508
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Dominikanermönch Johann Tetzel handelt mit Ablassbriefen in Döbeln.
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1510/15
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Mirakelmann und Flügelaltar befinden sich in der Nicolaikirche.
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1539
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Unter Herzog Heinrich des Frommen wird die Reformation eingeführt. Döbeln wird evangelisch.
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1545
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Der Name Döbelln gilt, zuvor Doblin, Dobelin, Dobelein, Dobellen, erst später Döbeln.
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1571
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Das Rathaus wird umgebaut. Auf dieses Jahr geht das Sitznischenportal am heutigen Rathaus zurück.
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1624 - 48
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Döbeln leidet im Dreißigjährigen Krieg unter Truppenbesetzung, Teuerung und der Pest.
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1727
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Die „Chronica Doebelensia…“ von Constantin Mörbitz erscheint.
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1730
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Am 27. Juni wütet ein fünfstündiger Stadtbrand, der nahezu alles vernichtet.
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1740
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Das Alte Amtshaus entsteht, es wird 1853 bis 1901 Sitz der Gerichtsbarkeit.
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1756 - 63
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Im Siebenjährigen Krieg geht halb Döbeln betteln.
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1762
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Am 12. Mai findet das Gefecht von Döbeln der Preußen gegen die Österreicher statt.
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1771
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Der in Döbeln geborene reiche Plantagenbesitzer Johann Gottfried Clemen besucht seine Heimatstadt. Sein Bild ziert später das Firmenschild der Schokoladenfabrik Clemen.
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1784
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Am 9. November wird die neu gebaute Knabenschule, heutige Stadtbibliothek, geweiht.
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1819
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Im Marstall entsteht ein "Comödien-Saal" mit Logen und Rängen.
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1820
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Hinter der Nicolaikirche wird am 23. Juli die neue Mädchenschule geweiht.
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1822
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Die Maschinenspinnerei löst das Handspinnen ab.
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1823
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In Döbeln erscheint die erste Zeitung "Wochenblatt für Döbeln und seine Umgebungen".
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1829 - 33
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Stadtmauer, Stadttore, Warttürme und Warthäuser werden beseitigt.
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1838
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Döbeln wird wieder nach 280 Jahren Sitz der Amtshauptmannschaft.
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1839
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Döbeln hat vier allgemeine Schulen mit acht Lehrern und 937 Schülern.
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1846
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Emil Drechsler führt die Zigarrenindustrie in Döbeln ein.
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1847
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Mit Turnlehrer Adolph Bormann gründet sich der erste Turnverein.
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1852
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Ab 1. September erfolgt der durchgängige Eisenbahnfahrbetrieb Riesa - Chemnitz mit Bahnhof in Großbauchlitz.
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1862
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Das Dampf- und Wannenbad, ab 1864 Kurbad, "Staupitzbad" öffnet. In Döbeln findet der erste Weihnachtsmarkt statt.
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1868
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Auf der Eisenbahnstrecke Borsdorf - Meißen beginnt der durchgängige Betrieb am 20. Dezember.
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1869
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Justitiar und Advokat Johann Friedrich Ferdinand Wappenhensch, Begründer der Wappenhenschstiftung, stirbt am 19. Juni.
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1870
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Das "Zentral-Bahnhof-Empfangsgebäude", heutiger Hauptbahnhof, wird am 1. Januar eingeweiht.
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1871
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Das Königliche Realgymnasium erhält das neue Gebäude in der Königstraße am 15. April.
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1872
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Im Januar erscheint die Chronik von Döbeln, verfasst von Carl Wilhelm Hingst und Wilhelm Hermann Biltz.
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1872
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Das neu erbaute Theater wird am 10. Oktober feierlich eröffnet.
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1874
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Die Freiwillige Feuerwehr Döbeln entsteht.
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1881
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In der Sörmitzer Straße öffnet das neu erbaute Krankenhaus mit 66 Betten.
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1882
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Im Haus Niedermarkt 15 wird am 31. Juli der spätere Brückemaler und Expressionist Erich Heckel geboren.
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1885
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In der Nicolaikirche beginnen umfangreiche Umbauarbeiten.
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1886
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Döbeln wird Garnisonsstadt und erhält 1888 Kasernengebäude.
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1891
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Die Körnerplatzschule und die Schule in Großbauchlitz werden gebaut.
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1892
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Die Pferdebahn beginnt mit dem Transport von Personen und Gütern zwischen Hauptbahnhof und Stadtinneren.
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1897
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Döbeln erlebt ein Jahrhunderthochwasser am 30./31. Juli mit schweren Schäden.
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1901
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Das Königliche Amtsgericht tagt in einem Neubau am Rande der Klostergärten.
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1902
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Auf dem Lutherplatz findet die Enthüllung des Lutherdenkmals am 18. August statt.
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1904
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Weihe der neuen, im neoromanischen Stil errichteten Jacobikirche.
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1905
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In das geschaffene Goldene Buch der Stadt trägt sich König Friedrich August III. ein. Das Elektrizitätswerk geht in Betrieb.
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1906
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Döbelns erstes Kino öffnet auf dem Obermarkt 20.
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1911
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Enthüllung des König-Georg-Denkmals auf dem Niedermarkt.
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1912
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Am 14. Oktober findet die feierliche Einweihung des neu erbauten Rathauses und des Schlegelbrunnens statt.
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1914
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Die Döbelner erleben ihr erstes Heimatfest. Weihe der katholischen Kirche St. Johannes.
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1921
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Die im Krieg entfernten Bronzeglocken der Nicolaikirche sind durch Stahlglocken ersetzt.
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1925
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Zum 600-jährigen Jubiläum der Döbelner Schuhmacher-Innung fertigen sieben Meister den Döbelner Riesenstiefel.
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1926
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Der Pferdebahnbetrieb wird eingestellt.
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1936
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Im Olympiajahr erhält Döbeln sein Hallenbad.
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1938
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Auf dem Geyersberg entsteht das Krematorium.
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1939
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Zum Hallenbad kommt das Freibad.
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1945
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Döbeln wird am 6. Mai kampflos als "Goldene Stadt" an die sowjetischen Truppen übergeben.
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1954
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Die Stadt feiert ihr viertes Heimatfest. An der Thomas-Mann-Straße erfolgt die Einweihung der Berufsschule.
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1961
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Das im Krieg entfernte Lutherdenkmal wird wieder aufgestellt.
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1962
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Das Neubaugebiet Döbeln-Ost I ist entstanden.
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1967
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Die Fernverkehrsstraße 169 ist zur weiträumigen Stadtumgehungsstraße umgebaut.
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1970
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Der Stadtteil Döbeln-Ost II entsteht.
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1972
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In den nächsten Jahren erfolgen umfangreiche Abriss- und Umbauarbeiten im Stadtinnern.
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1981
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1000 Jahre Döbeln feiert die Stadt im Juni. Das Neubaugebiet "Am Holländer" entsteht in den nächsten Jahren.
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1989
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In der Nicolaikirche findet am 9. Oktober der erste Fürbittgottesdienst statt. An der ersten "Montagsdemo" beteiligen sich etwa 2000 Bürger auch mit der Parole "Wir sind das Volk".
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1990
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Das frei gewählte neue Stadtparlament wählt Matthias Girbig (CDU) zum Bürgermeister.
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1991
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Umfangreiche Sanierungsarbeiten laufen in den nächsten Jahren am und im Rathaus. Am 14. Juli wird der 300 Jahre alte Militärstandort Döbeln aufgelöst. Das Gewerbegebiet Döbeln-Ost wächst.
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1992
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Der neue Busbahnhof geht in Betrieb.
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1993
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Das Döbelner Theater gehört zur Mittelsächsischen Theater und Philharmonie gGmbH.
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1994
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Die Kreissparkasse bezieht ihr neues Gebäude.
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1995
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Das Freibad ist umgebaut.
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1996
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Das Lessing-Gymnasium erhält eine neue Stadtsporthalle mit Mensa.
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1998
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Vier Säle besitzt das neuerbaute Kino "CID", Cinema in Döbeln.
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1999
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Die Freiwillige Feuerwehr erhält ein neues Gerätehaus hinter der Jacobikirche.
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2000
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Die Bahnhofstraßenbrücke ist vollständig erneuert.
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2001
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Mit dem Stiefelbrunnen schmückt ein neues Wahrzeichen die Stadt. Mit dem 8. Döbelner Heimatfest feiert die Stadt ihr 1020-jähriges Bestehen. Neuer Bürgermeister wird Rechtsanwalt Axel Buschmann (SPD).
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2002
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Döbeln muss die größte Flutkatastrophe in der Geschichte der Stadt am 12./13.08. erleben. Der für September geplante Tag der Sachsen wird wegen der Hochwassschäden auf 2004 verschoben.
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2003
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Das Hallenbad ist für über 4 Millionen Euro umgebaut.
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2004
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Das neue Freizeit- und Erholungsgelände Klosterwiesen ist 13 Hektar groß. Döbeln ist im September Gastgeberstadt zum 13. Tag der Sachsen.
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2005
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Die neue Sörmitzer Brücke überspannt 69 Meter Flussufer.
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2006
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Im Februar bedroht ein 1,4 Kilometer langer Eisteppich der Freiberger Mulde die Stadt.
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2007
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Das Theater erhält einen 3,7 Millionen Euro teuren Anbau "TIB", Theater im Bürgerhaus. Die Pferdebahn startet und verkehrt zwischen Theater und Obermarkt.
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2008
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Am 22. Juni wird Hans-Joachim Egerer (CDU) zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Im Zuge der Kreisreform wird Freiberg zur neuen Kreisstadt des Landkreises Mittelsachsen. Döbeln erhält den Status "Große Kreisstadt". Zum neuen Kauflandareal führt als 23. Muldenbrücke der Robert-Tümmler-Steg.
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2009
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Auf dem Niederwerder öffnet das Deutsche Pferdebahnmuseum Döbeln. Die neue Ortsumgehung Masten der B 175 ist 1,9 Kilometer lang. Nach zwei Jahren Bauzeit wird das neue Schulzentrum "Am Holländer" eingeweiht.
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2010
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Der Döbelner Riesenstiefel kehrt nach 53 Jahren von der Burg Mildenstein nach Döbeln zurück ins Rathaus. Die Freifläche vor der Kreissparkasse erhält den Namen Erich-Heckel-Platz. Die Döbelner Musikschule Carl Philipp Emanuel Bach feiert 60-jähriges Bestehen.
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2011
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Durch die Eingemeindung von Ebersbach kamen die Ortsteile Ebersbach, Neudorf, Mannsdorf und Neugreußnig mit insgesamt 1.055 Einwohnern und einer Fläche von ca. 6,76 km² zu Döbeln. Das 1030-jährige Döbeln feiert sein 10. Heimatfest. Nahezu beendet sind die seit 15 Jahren laufenden Bauarbeiten am Döbelner Klinikum.
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2012
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Die Nicolaikirche erhält vier neue Bronzeglocken. Nach neunmonatiger Bauzeit wird das "Sparkassenhaus Erich Heckel" mit Originalwerken des Expressionisten übergeben. Nach einjähriger Bauzeit wird das Theater wieder eröffnet. Die Stadt feiert das 100-jährige Bestehen des Rathauses.
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2013
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Aus der Gemeinde Ziegra-Knobelsdorf kamen 1.033 Einwohner, die in den Ortsteilen Ziegra, Limmritz, Wöllsdorf, Töpeln, Schweta, Pischwitz, Forchheim und Stockhausen wohnen, zu Döbeln. Das Stadtgebiet vergrößerte sich damit um ca. 13 km². Im Juni richtet ein erneutes Hochwasser große Schäden im gesamten Innenstadtbereich an. Nach Umbau und Hochwassersanierung öffnet das Hallenbad wieder im Dezember.
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2014
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Übergabe des Neubaus Kindertagesstätte "Farbtupfer" in Döbeln-Ost.
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2015
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Der etwas 550 Kilometer lange sächsische Abschnitt des Lutherweges wird in Döbeln eröffnet. Übergabe des sanierten Hauptgebäudes des Lessing-Gymnasiums Döbeln.
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2016
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Mit der Eingemeindung von Mochau kamen 2.292 Einwohner zu Döbeln. Sie wohnen in den Ortsteilen: Beicha, Choren, Dreißig, Gödelitz, Gertitzsch, Geleitshäuser, Großsteinbach, Juchhöh, Kleinmockritz, Leschen, Lüttewitz, Maltitz, Markritz, Meila, Mochau, Nelkanitz, Petersberg, Präbschütz, Prüfern, Schallhausen, Schweimnitz, Simselwitz und Theeschütz. Das Stadtgebiet vergrößerte sich um 38,8 km². Das 1035-jährige Döbeln feiert sein 11. Heimatfest. Im August wird das neue Verteilerwehr am Schloßberg offiziell in Betrieb genommen.
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