EPLR 2014-2020

 

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Im Rahmen der LEADER- Entwicklungsstrategie mit dem Ziel der Erreichung einer ausgewogenen räumlichen Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und Gemeinschaften, einschließlich der Schaffung und des Erhalts von Arbeitsplätzen werden / wurden aktuell in den Döbelner Ortsteilen folgende Maßnahmen gefördert:

 Eneuerung der Straße Bergring in Döbeln OT Schallhausen

Ausbau der Straße Am Rosenbeet in Döbeln OT Ebersbach

Brandschutztechnische Ertüchtigung der Kindertagesstätte "Villa Regenbogen" in Döbeln OT Mochau

 

Bergring in Döbeln OT Schallhausen

Die Stadt Döbeln beabsichtigt, die Straße Bergring im Ortsteil Schallhausen grundhaft auszubauen. Der Ortsteil Schallhausen befindet sich an der Staatsstraße S 32 nordöstlich der Stadt Döbeln. Der Bergring zweigt in nordöstliche Richtung von der S 32 ab. Die Trasse steigt steil an, biegt nach der Kuppe scharf in südöstliche Richtung ab und bindet in einem Abstand von ca. 170 m wieder an die S 32 an. Ein Eingriff in die Staatsstraße S 32 ist nicht erforderlich. Der Bergring ist eine dörfliche und auch die einzige Anliegerstraße im Ortskern von Schallhausen. Es ist eine lockere, dem Dorfcharakter entsprechende Bebauung vorhanden. Im Steilabschnitt wird die Straße von einer Stützmauer gegen ein anliegendes bebautes Flurstück abgegrenzt.

Der Zustand der Fahrbahn hat sich in den letzten Jahren zusehends verschlechtert. Die Asphaltschichten weisen über die gesamte für den Ausbau vorgesehene Strecke

Verschleißerscheinungen in Form von Rissen und Aufbrüchen auf. Die Risse signalisieren das erste Stadium der Zerstörung der Fahrbahndecke und führen in der
Konsequenz zu den Aufbrüchen. Die Aufbrüche in der Deckschicht stellen ein bereits weit fortgeschrittenes Schadensbild mit dem Ursprung in den vorgenannten Rissen dar.

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Die Aufbrüche („Schlaglöcher“) bewirken bei dem Durchfahren einen Schlag auf die Lenkung des Fahrzeuges, wodurch die Gefahr des Verreißens des Lenkrades besteht. Dadurch ist die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigt. Der AZV Döbeln-Jahnatal hat bereits im Jahr 2019 die Entwässerungsleitung in der Fahrbahn erneuert. Damit kann jetzt ein grundhafter Ausbau der verschlissenen Straße mit standardisiertem Deckenschluss erfolgen.

Außerdem muss die Entwässerung der Straße neu geordnet werden. In diesem Zusammenhang ist die vorhandene Stützwand (verputzte Natursteinwand) auf Höhe des Wohngebäudes (Haus Nr. 4) instand zu setzen. Sie sichert einen Geländesprung von 1 bis ca. 2 m über eine Gesamtlänge von ca. 18 m. Die Wandbreite auf der Oberseite beträgt ca. 75  cm. Über die Gründung ist nichts bekannt. Im Abstand von ca. 1,20 m befindet sich o. g. Wohngebäude, welches nicht unterkellert ist. Auf Grund der vorhandenen und der als erheblich einzustufenden baulichen Mängel der Stützwand wird vorgesehen, diese durch einen Neubau zu ersetzen. Nach umfangreicher Variantenuntersuchung wurde wegen der beengten Platzverhältnisse, der unmittelbar benachbarten Bebauung und in Auswertung der Ergebnisse des vorliegenden Baugrundgutachtens eine Winkelstützwand favorisiert, deren Bodenplatte im Bereich der aufgehenden Wand zwecks Reduzierung ungleichmäßiger Setzungen und Schiefstellungen durch Einzelpfähle gegründet werden soll. Bei diesen Einzelpfählen sollen Verpressanker zum Einsatz kommen, welche vergleichsweise schwingungsarm eingebracht werden können.

 

 

 Am Rosenbeet in Döbeln OT Ebersbach 

Die Stadt Döbeln beabsichtigt die Straße Am Rosenbeet im Ortsteil Ebersbach auf einem ca. 70 m langen Abschnitt auszubauen. Der Straßenabschnitt ist eine Anliegerstraße zu einem neu sanierten Mehrfamilienhaus südlich der Hauptstraße in Ebersbach.

Zurzeit sind auf der Straßendecke nur im unteren Bereich noch Restflächen einer Asphaltbefestigung vorhanden, der größte Teil ist nur mit einer ungebundenen Tragschicht befestigt. Im Straßenrandbereich ist eine Ent-wässerungsleitung vorhanden, Straßeneinläufe bestehen in diesem Abschnitt aber nicht. Hier sind zusätzliche Straßenabläufe und eine Wasserführung erforderlich.
Träger der Baumaßnahme ist die Große Kreisstadt Döbeln.
 

Art und Umfang der Baumaßnahme

• Baustellensicherung
• Grundhafter Ausbau der Fläche auf 60 cm Tiefe, Bezugskante vorhandene Pflasterkante
• Einbau Sickerleitung und Straßenablauf mit Anschluß an vorh. Rohrleitung
• Einbau Kabel für Straßenbeleuchtung, Einbau Masthülsen
• Profilierung und Einbau von Frostschutzmaterial
• Einbau von 10 cm Asphalttrag- und 4 cm Asphaltdeckschicht, abstreuen
• Nähte und Fugen an Einbauten und Anschlüssen herstellen
• Bankette ansetzen
• Randflächen- und Oberbodenangleichung, Rasenansaat

 

 

  

Brandschutztechnische Ertüchtigung der Kindertagesstätte "Villa Regenbogen"
in Döbeln OT Mochau

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Seit der Eingemeindung der Gemeinde Mochau zum 1.1.2016 gehört auch das Gebäude des ehemaligen Gemeindeamtes Mochau zum Aufgabengebiet der Stadt Döbeln, in dessen einen Teil sich eine Kita in Trägerschaft der AWO Kinderwelt gGmbH befindet.Alle diese öffentlich genutzten Gebäude unterliegen einer turnusmäßigen Brandverhütungsschau durch Bauordnungsamt und Feuerwehr. Dabei wurde festgestellt, dass es Kita – Bereich schwerwiegende Mängel im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes gab, die zur vollständigen Sperrung der Kita geführt hätten, wenn nicht durch einige kurzfristig durchzuführende Maßnahmen ( Einbau von Rauchmeldern im DG und OG der Kita, Schaffung eines 2. Fluchtweges durch den Gemeindeamtsbereich sowie Nutzungsperre der giebelseitigen Räume im Obergeschoss) der Weiterbetrieb gewährleistet werden kann. Die sofortige Sperrung der benannten Obergeschossräume aufgrund des  fehlenden 2.Fluchtweges hatte zur Folge, daß die Hortkinder nicht mehr mit in der Kita betreut werden konnten. In Abstimmung mit der Grundschule Mochau wurden für die Hortbetreuung zwei Klassenzimmer zur Verfügung gestellt.

Als Auflage der Brandverhütungsschau wurde zunächst die Vorlage eines Brandschutzkonzeptes gefordert, mit deren Umsetzung dann schnellst möglich begonnen werden sollte. In diesem wurden die Errichtung einer Fluchttreppe am westlichen Giebel, die Schaffung eines brandschutzmäßig abgeschlossenen Treppenhauses, der Einbau von Brandschutz – bzw. Rauchschutztüren, der Einbau einer Sicherheits-und Fluchtwegsbeleuchtung sowie einer Brandwarnanlage gefordert. Dies zog auch bauliche Veränderungen der Räumlichkeiten im Erd-und Obergeschoss nach sich.

IFür diese Brandschutz-und Umbaumaßnahmen bestand die Möglichkeit im LEADER-Gebiet „ Klosterbezirk Altzella“ eine Förderung zu beantragen, welche dann auch mit Gesamtkosten von rund 271.000,00 € und einer Förderung von 172.770,00 € vom Landratsamt Mittelsachsen bestätigt wurde.

Die Planungen zum Vorhaben wurden an das Planungsbüro Hartmut Reichenbach aus Hartha sowie im haustechnischen Bereich an das Ing.Büro Goldammer, Hartha vergeben. Die Gesamtbaumaßnahme wurde in 2 Bauabschnitte geteilt um den Weiterbetrieb der Kita abzusichern.

Der 1.BA umfasst

          - die Errichtung der Fluchttreppe am Giebel, einschließlich der Durchbrüche in die ca. 70 cm dicken
            Bruchsteinaußenwände im OG und EG für die Fluchttüren,
          - die brandschutzmäßige Ertüchtigung des Treppenraumes mit Einbau der notwendigen Rauchabzugsanlage 
            im obersten Bereich des Treppenraumes,
          - den Einbau eines Personalraumes mit Toilette im Obergeschoss -
          - durch die Baumaßnahmen notwendigen Erneuerung von Bodenbelägen und Malerarbeiten

Fluchttreppe2             1             Treppe          

Aufgrund der hohen Auftragslage der beauftragten Baufirmen konnten diese nicht die im Vorfeld geplante Baukapazität zur Verfügung stellen. Die am 28.8.2018 begonnenen Arbeiten des 1.BA konnten erst am 7.01.2019 abgeschlossen werden und die Kinder können nun die Räume des Obergeschosses wieder benutzen.

In einem zweiten Bauabschnitt werden, nach dem die Arbeiten im ersten Obergeschoss abgeschlossen sind, ab Ende Juni die Modernisierungsarbeiten im Erdgeschoss der Kita Villa Regenbogen“ begonnen. Fertigstellungsziel Beginn 2020.Bauhauptleistungen, Trockenbauarbeiten, Maler- und Fliesenlegearbeiten, Bodenbelags- und Tischlerarbeiten sowie Elektrotechnik und Heizung/ Sanitär werden demnächst beschränkt ausgeschrieben.

Aufgrund der hohen Auftragslage der beauftragten Baufirmen konnten diese nicht die im Vorfeld geplante Baukapazität zur Verfügung stellen. Die am 28.8.2018 begonnenen Arbeiten des 1.BA konnten erst am 7.01.2019 abgeschlossen werden und die Kinder können nun die Räume des Obergeschosses wieder benutzen.

Finanziert wird das Projekt durch die Europäische Union, den Freistaat Sachsen und die Stadt Döbeln.

 

Es fließen Mittel aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen ( ELER) 2014- 2020. Zuständig für die Durchführung der ELER- Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ( SMUL), Referat Förderstrategie, ELER- Verwaltungsbehörde.

 

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