Das Lutherdenkmal
An der Südseite der Nicolaikirche pflanzte man 1883 anlässlich des 400.Geburtstages von Martin Luther vier Eichen. Sie stammten aus den vier berühmten Lutherstädten Eisleben, Eisenach, Erfurt und Wittenberg.
Damals entstand auch der Wunsch nach einem Lutherdenkmal.
1902 konnte es eingeweiht werden. Es stellt nicht den streitbaren, sondern den siegesgewissen Reformator dar, aufrecht und den Blick nach Rom gerichtet.
Die Nationalsozialisten hoben das Denkmal 1942 von seinem Sockel. Aus der Bronze sollte Kriegswerkzeug hergestellt werden.
Es folgten 17 Jahre ohne das Lutherdenkmal, dann das Erstaunliche: Auf einem Schrottplatz in Hamburg wurde das Standbild wieder entdeckt. Mitten im Kalten Krieg gelang es dem damaligen Kirchenvorstand, die Statue in die DDR zu holen und wieder
an seinem alten Standort aufzustellen.
Standort:
Lutherplatz, neben der Nicolaikirche