Döbelner Künstler
Prof. Bernhard Kretzschmar
* 29.12.1889 in Döbeln
† 16.12.1972 in Dresden
Bernhard Kretzschmar war ein deutscher Maler und Grafiker. In seinem Frühwerk ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit, dessen Werke bei den Nationalsozialisten als so genannte entartete Kunst galten, erhielt er später für seine Grafiken und koloristischen Selbstbildnisse 1959 den Nationalpreis der DDR.
Lebenslauf
1889 |
geboren am 29.12. in Döbeln als vierter Sohn des Westenschneiders Max Kretzschmar und |
bis 1904 |
Besuch der Volksschule in Döbeln; Lehre als Dekorationsmaler; Besuch von verschiedenen |
1906 |
erster Besuch in Dresden |
1909 |
Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden bei E. Donadini; Wohnung in einer Mansarde in der |
1911 - 1917 |
Reise nach Süddeutschland und der Schweiz; Studium an der Sächsischen Kunstakademie |
1912 |
Ausmalung des neuen Rathauses in Döbeln; Vervollkommnung seines Studiums durch Reisen |
1917 |
am 31. Dezember Heirat mit Susanne Magdalene Charlotte geb. Uhmann aus Dresden - Plauen |
1917 - 1918 |
eingezogen als Sanitätssoldat in Bautzen, Galizien und Frankreich; nach dem 1. Weltkrieg |
1919 |
Herbstaufenthalt und Ausstellung in Marburg |
1924 |
Reise in die Schweiz |
1927 |
Mitglied der Dresdner Sezession, bezog mit seiner Kunst Stellung gegen bürgerliche Dekadenz |
1937 |
starke Beeinträchtigung seines Schaffens durch den Hitlerfaschismus; Entfernung von |
1942 - 1944 |
Sommeraufenthalt in der historischen Landschaft ehemals Galizien |
1945 |
sofortige Wiederaufnahme seiner Malertätigkeit nach Befreiung vom Hitlerfaschismus; |
1946 |
Lehrer an Dresdner Kunstakademie; Erhalt des Professorentitels |
1954 |
Besuch der Volksrepublik China; Besuch der UdSSR, danach mehrfach die |
1958 |
zweite Ehe mit der Malerin Hilde Stilijanow geb. Eulitz (1905 - 1981) |
1959 |
Verleihung des Nationalpreises III. Klasse |
1961 |
Reise in die Bundesrepublik; Beteiligung an der Ausstellung "Neues Leben - Neue Kunst" |
1963 - 1971 |
Reisen mit Frau Hilde an die Ostsee und nach Bulgarien |
1972 |
letzte Beteiligung an der Bezirkskunstausstellung Dresden und der VII. Deutschen |