Operettengala zum 200. Geburtstag von Johann Strauss und 100. Todestag von Leo Fall

Zwei Komponisten aus zwei Jahrhunderten, runde Zahlen zum Geburtstag und zum Todestag - Johann Strauss gilt als einer der Väter der Operette, Leo Fall frischte sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit einem neuen Tonfall auf. Bekannte Melodien, aber auch Raritäten beider Komponisten vereint ein Programm mit Solisten, Chor und Orchester des MiT.

Lange galten Operetten als altmodisch und bieder – in den letzten Jahren hat sich das gründlich geändert. Und deshalb setzen wir in unserem Titel, mit einem Zitat aus dem Zigeunerbaron, ein Fragezeichen: „War‘s wohl ein Traum?“

Schließlich ist die „kleine Oper“ in durchaus kabarettistischer, ironischer Absicht entstanden, verspottete die große Oper ebenso wie die große Gesellschaft – mit witzigen, zumeist nicht ganz ernstgemeinten Geschichten und dementsprechend witziger, leichter, oft auch tänzerischer Musik. Und die behandelten Themen waren damals genau so wenig politisch korrekt wie heute und scheuten vor keiner kulturellen Aneignung zurück: Vom Balkan bis Paris, von Berlin bis New York, vom fidelen Bauern bis zur Madame de Pompadour, vom Mittelalter bis in die Gegenwart – kein Ort und keine Zeit, keine soziale Gruppe und kein Thema ist vor der Operette sicher.

Veranstalter: Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH