„Ich werde, hoffe ich, dir alles anvertrauen können, wie ich es noch bei niemanden gekonnt habe, und ich hoffe, du wirst mir eine große Stütze sein.“
Zum Geburtstag erhält Anne Frank ein Tagebuch, welches für sie zum Ersatz einer besten Freundin wird: Mit ihrer Familie von Juli 1942 bis August 1944 vor den Nationalsozialisten im Amsterdamer Hinterhaus versteckt kann sie darin alle Gedanken frei lassen. Zuerst beginnt die 13-jährige mit alltäglichen Schilderungen ihres Lebens – von der Schule, Freunden, der Liebe und der Hoffnung, eine erfolgreiche Autorin zu werden. Nach und nach wird der seelische Druck, der auf ihr liegt, deutlich und doch zeigen die Tagebucheinträge in dieser gefährlichen Zeit ihre moralische Kraft und ihren unbeugsamen Lebenswillen. Auf tragische Weise geht der Wunsch ihr Tagebuch zu veröffentlichen in Erfüllung, denn ihr Vater lässt es drucken als einziger Überlebender 1947, nachdem die Familie an die Nationalsozialisten verraten und in das Konzentrationslager Ausschwitz verschleppt wurde.
In der illustrativen und emotionalen Musik Grigori Frids finden in der Mono-Oper Das Tagebuch der Anne Frank ihre Freude über Kleinigkeiten, ihr Scharfsinn und ihr Faible für Situationskomik ebenso Ausdruck wie ihre Tiefgründigkeit, ihre Angst und die Sehnsucht nach Freiheit.
Quelle: www.mittelsaechsisches-theater.de
Veranstalter: Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH